Mittwoch, 20. November 2013

Anmerkungen zur wohnbaulichen Entwicklung in Langballig

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Langballig,

dem am Montag im FL-Tageblatt erschienen Artikel zur letzten Bauausschusssitzung möchte ich noch etwas hinzufügen. (Der Artikel ist hier im BLOG davor eingestellt.)
Im Rahmen einer kreisweiten Bereisung am 6.11.13 haben Vertreter der Kreis- und Landesplanungsbehörden die Flächen „Rönne“ und „Norderlück“ besichtigt und kamen zu folgendem Urteil: Die Fläche „Norderlück“ eignet sich eher für eine wohnbauliche Entwicklung, da sie sich näher im Innenbereich befindet. An die Gemeinde wurde appelliert, nun ersthafte Verhandlungen mit dem Flächeneigentümer zu führen und sich für eine Entwicklung auf dieser Fläche einzusetzen. Außerdem wäre eine Aussiedelung des Schweinemastbetriebs ein Gewinn für die Gemeinde. Sollte mit dem Flächeneigentümer keine Einigung zustande kommen, so würden die Behörden grünes Licht für „Rönne“ geben.
Es geht für den Landwirt hier nicht nur darum, ob er 1,6 ha Land verkaufen will, sondern ob es sich für seinen Betrieb wirtschaftlich rechnet, seinen Betrieb umzusiedeln und der Gemeinde Bauland zu verkaufen. Allein mit dem Verkauf von 1,6 ha lässt sich das nicht finanzieren. Hier muss ein Investor gefunden werden, der mehr aufkauft. Das wird aber nur dann jemand tun, wenn er sicher ist, dort auch weiterhin bauen zu können. Dafür müsste sich die Gemeinde aber zuerst überlegen, wie sich Langballig auf dieser Fläche entwickeln könnte. Außerdem muss ein neuer Standort für den Schweinemastbetrieb gefunden werden. Alles zusammen eine recht komplexe Aufgabe.
Umso erstaunlicher ist es, dass es in der Gemeindevertretung Stimmen gab, die dem Landwirt eine Frist von vier Wochen zur Entscheidung setzten wollten. Es sei denn, man beabsichtigte, die  Verhandlungen bereits im Ansatz zum Scheitern bringen. Dies konnten wir durch einen gemeinsamen Vorschlag von SSW, SPD und BÜRGERLISTE verhindern.

Mit freundlichen Grüßen
Nils Pfeiffer
Aktive BÜRGERLISTE Langballig

Im Flensburger Tageblatt zum geplanten Neubaugebiet

Artikel im Flensburger Tageblatt am 18.11.2013 auf Seite 14


Sonntag, 10. November 2013

Ausschuss Umwelt, Tourismus und Dorfentwicklung am 6.11.2013

Dorfentwicklungsausschuss tagte erstmals öffentlich zur baulichen Entwicklung „Norderlück“

Am 06.11.2013 trat der Dorfentwicklungsausschuss erstmalig in der neuen Wahlperiode zusammen, um speziell über das Gebiet Norderlück auch öffentlich zu beraten. Die Bürgerliste war mit zwei Gemeinderäten(1), Birgit Bialluch als Ausschussmitglied und Ulrich Dehn (bürgerl. Mitglied im Bauausschuss) stark vertreten. Ebenso stark präsent waren aus der Bürgerschaft Anwohner aus Lothrönn, die noch stets das Bauvorhaben „Rönne“(2) parallel zu ihrer Straße zu fürchten haben.
Im Laufe des Tages hatte eine Begehung bezüglich der Ausweisung von Wohnbauflächen in Langballig durch die „oberen Planungsbehörden“3 stattgefunden. Berücksichtigt wurde hierbei auch die Fläche gegenüber dem Ortszentrum östlich der K97. Waren Vorstöße zur baulichen Entwicklung Langballigs in diese Richtung bisher erfolglos geblieben, hat der Eigentümer inzwischen durchaus sein Interesse bekundigt die Fläche freizugeben. Logischerweise jedoch unter der Vorraussetzung, dass seine persönlichen Belange als Landwirt Berücksichtigung finden.
Da, aufgrund der Vorinformation von Frau Spring-Renken vom Bau- und Ordnungsamt Langballig bekannt war, dass die „oberen Planungsbehörden“ eine bauliche Entwicklung im Bereich Norderlück präferieren würde, war der Sitzung eine gewisse Spannung genommen. Deshalb trug Herr Ing. Sass vor, der vom Eigner des Feldes als Ratgeber und Ansprechpartner für die Gemeinde benannt worden war, um auch die anwesenden Bürger auf Stand der Dinge zu bringen(4).
Eine bauliche Entwicklung auf diesem Feld fand wiederum einhellige Zustimmung unter den anwesenden Gemeinderäten. Verwunderung löste bei der Bürgerliste die Reaktion des Bürgermeisters aus, der sich vehement gegen eine Aushändigung der vorliegenden schriftlichen Information für die Gemeinderäte von Frau Spring-Renken an Herrn Sass wandte.
Letztendlich gingen die Teilnehmer zufrieden auseinander, in der Hoffnung das Langballig zukünftig wieder attraktive Baugrundstücke anbieten kann. Nun gilt es mit dem Flächeneigner eine gütliche Einigung zu finden und auch die Interessen der Anwohner von Gaisberg zu berücksichtigtigen.
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  1. Von drei
  2. Mehr dazu an anderer Stelle.
  3. Teilnehmer: Amtsvorsteher Peter-Wilhelm Jacobsen, Stadtplaner Bernd Philipp, vom Innenministerium (Genehmigungsbehörde Flächennutzungsplan): Herr Goede, Frau Brinkmann, von der Landesplanungsbehörde/Staatskanzlei: Herr Pick, Herr Uhl, vom Kreis Schleswig-Flensburg: Frau Koch, Herr Polensky (Naturschutzbehörde), Herr Wenner (Regionalplanung), sein Fachdienstleiter Herr Schwarz und Frau Yvonne Spring-Renken (Bau- und Ordnungsamt Langballig).
  4. In der Bauausschusssitzung hatte Herr Sass bereits über mögliche Entwicklungen im Bereich Norderlück vorgetragen

Frank Hansen, Gemeindevertreter

Montag, 4. November 2013

Information über wohnbauliche Entwicklung in Langballig


Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Langballig,

heute möchte ich Sie informieren über den Stand der wohnbaulichen Entwicklung auf den Flächen Rönne und Norderlück.
Vor der Kommunalwahl im vergangenen Mai hatte die letzte Gemeindevertretung die Aufstellung des Bebauungsplans Rönne beschlossen. Das heißt, nördlich des letzten Baugebiets Laikier - also Richtung Langballigau - sollte ein weiteres Baugebiet entstehen. Ende Mai erhielten die Gemeinde, alle Kandidaten der letzen Kommunalwahl sowie die zuständigen Planungsbehörden ein Schreiben des Landwirts Hans Hermann Hansen, worin dieser seine Bereitschaft erklärte, über eine Umwandlung seines Flurstücks Norderlück in Bauland zu verhandeln. Das ist das Rapsfeld entlang der Hauptstraße, südlich des Baugebietes Gaisberg, wo es gegenüber in die Osterlücke geht. Angeordnet durch die Planungsbehörden ruhen seitdem die Planungen für Rönne.
Herr Hansen hat in einem weiteren Schreiben seine Bereitschaft erklärt, seine Schweinemästerei auszusiedeln und die Fläche nach und nach in Abschnitten zu veräußern, sofern er Planungssicherheit erhalte, indem sich die Gemeinde verpflichtet, die gesamte Fläche zu überplanen und mittelfristig einer anderen Nutzung zuzuführen.
Das ist der heutige Stand. Im Rahmen einer kreisweiten Bereisung werden am kommen Mittwoch Vertreter der Kreis- und Landesplanungsbehörden die Flächen in Augenschein nehmen. Ihre Beurteilung und möglicherweise Vorgaben werden mit Spannung erwartet.
Am 6.11.13 um 19 Uhr findet im Amt eine Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Fremdenverkehr und Dorfentwicklung statt. Es geht ausschließlich um die Entwicklung unseres Ortszentrums in Verbindung mit der Schaffung eines neuen Baugebiets. Wie kann man die Fläche Norderlück langfristig füllen? Wohnbebauung alleine reicht nicht, dazu stehen Langballig auch langfristig nicht ausreichend Kontingente zur Verfügung. Wünschenswert wäre hier eine zahlreiche Beteiligung der Bürger, die hier sicherlich auch ihre Anregungen loswerden würden.
Am 14.11.13 tagt der Bauausschuss um 19 Uhr. Hier soll u.a. die weitere Vorgehensweise in Sachen Rönne beschlossen werden.
Im Anhang (weiter unten) finden Sie eine Ausarbeitung von Herrn Dipl.-Ing. Sass zur möglichen Nutzung der Fläche Norderlück. Für deren Inhalt ist ausschließlich Herr Sass verantwortlich. Herr Sass ist z.Z. Berater von Hans Hermann Hansen.

Mit freundlichen Grüßen
Nils Pfeiffer
Aktive BÜRGERLISTE Langballig

Anhang:  http://www.xup.in/dl,23760995/13-10-30_b_Strategie_Innenentwicklung_Langballig.pdf/
                 (Dokument läßt sich 150 Tage herunterladen)